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Als Auftakt der Lehrgangsperiode 2014 haben wir uns den schon traditionellen Neujahrslehrgang von Giovanni Torzi in Kappel ausgesucht.
Das Wetter war uns gnädig, normalerweise liegt um diese Jahreszeit im Schwarzwald genügend Schnee, um eine Anreise mit winterlichen Schikanen zu spicken, heuer war nur die Benutzung des Scheibenwischers angesagt, es regnete bei Temperaturen um die 6°C. Nur kurz vor dem Ziel, Kappel, in etwa 900m Meereshöhe, zeugten Schneereste am Wegesrand vom Winter.
In Kappel angekommen, gab es lange Gesichter, der Parkplatz vor der Halle war leer, und an der Eingangstür prangte ein in übergroßer Schrift verfasster Hinweis: Das Training wurde nach Lenzkirch verlegt.
Nach weiteren 5 Minuten waren wir am Ziel, die Schule in Lenzkirch.
Das Training der Unterstufe war schon im Gange und ich habe noch ein freien Platz auf einer Bank am Rande der Trainingsfläche ergattert.
Auch beim Zuschauen kann man noch einiges lernen, so wurden mir zwei weitere Fehler bewusst, welche ich in meinem Karate auszumerzen habe:
Mir gefällt Torzi Sensei's unaufgeregter Stil, seine enorme Kimme und sein Bestreben, die Techniken bis ins letzte Detail sauber ausgeführt zu verlangen.
Die nachfolgende Trainingseinheit der Oberstufe war zusätzlich von anspruchsvoller Kopfarbeit ausgefüllt.
Nach dem obligatorischen Aufwärmen und intensiven Dehnübungen war für den Rest der Trainingseinheit Kihon angesagt.
Giovanni Torzi führte eine lange Sequen vorz, die wir nachmachen sollten. Uns blieb zuerst die Spucke weg, aber, zergliedert in kleinere Teile und durch stetiges Wiederholen waren wir zum Schluss stolz in der Lage, die Sequenz fehlerfrei zu laufen.
In der Pause danach haben wir die Reihenfolge sofort schriftlich fixiert, damit sie nicht in Vergessenheit gerät.
Für alle, die es genau wissen wollen, hier ist die Technikfolge:
In der zweiten Trainingseinheit lag der Schwerpunkt auf Kata und Bunkai.
Zum Aufwärmen durften wir die Heian Shodan laufen, als Schwerpunkt galt es, bewusst ein- und auszuatmen, sowie bewusst auf Anspannung und Entspannung der Muskulatur zu achten.
Als Krönung wurde eine durchgehende Bunkai-Sequenz der Kata Jion bis zum ersten Kiai erarbeitet. Dabei durfte jeder sowohl in die Rolle des Angreifers als auch in die des Verteidigers schlüpfen.
Auch diese Technikfolge wurde von Karin genau festgehalten:
Angreifer |
Verteidiger (läuft die Kata) |
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Wir waren mit derart Eifer bei der Sache, dass unbemerkt die Zeit verflog.
Zum Abschluss gab es noch genügend belegte Brötchen, Kuchen und Kaffee, so dass wir uns vor der Heimfahrt ausreichend stärken konnten.
Vielen Dank an Giovanni Torzi sowie dem HakuRyûKan Dôjô für diesen wunderschönen Lehrgang. Ich hoffe, er findet auch nächstes Jahr statt, wir sind dann bestimmt wieder mit dabei.
Oss!
Karin und Günther
Training der Unterstufe
Aufstellen zum Gruppenfoto
Ich glaube, es gab nur zufriedene Gesichter
Das Gruppenphoto (hier in voller Größe)