Osterlehrgang

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Osterlehrgang in Frankenthal 2011

Freitag, den 22. bis  Sonntag, den 24.04 mit Marijan Glad, Risto Kiiskilä und Herbert Perchtold

Nach einer langjährigen Pause fand dieser traditionelle Lehrgang heuer zum zweiten Male wieder statt und meine Erinnerung an den Lehrgang im letzten Jahr ließen für mich keinen anderen Schluss zu, als:

“€ž Da muss ich hin! ”

Irgendwie ist dieses Jahr für viele Vereinskolleginnen und Kollegen ein bedeutendes Jahr, denn so viele valide Gründe, warum man nicht mit auf den Lehrgang kann, sind sicher ein einmaliges Ereignis. Aber unser Verein, Jiriki Gäufelden, war immerhin mit zwei Karatekas vertreten.

Das Besondere an diesem Osterlehrgang ist das harte, gute Training und die familiäre Atmosphäre, das lockere und ungezwungene Zusammensitzen nach dem Training, bei hervorragendem Essen (alles vom Verein selbst gekocht - mein Kompliment an die Küche!), Musik und - dem Gockelspiel! (Danke Kiiskilä Sensei, das merke ich mir für die nächste Party).

Das Training bestand aus sechs Einheiten, wobei eine davon die  Selbstverteidigung thematisierte. Von dieser Einheit habe ich die meisten blauen Flecken, denn 90 Minuten lang vom Partner  auf den Boden gelegt zu werden (ohne Matten), lässt einem beim Abrollen spüren, wo überall am Körper Knochen vorwitzig abstehen (Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie, Knöchel, ...).

Die Schwerpunkte des Lehrgangs waren

bei Glad Sensei:
Marijan Glad ist für seine raffinierten Technikfolgen, inklusive Drehungen, bekannt. Es versetzt mich immer wieder in Erstaunen, wie fordernd solche Kombinationen von doch gut bekannten Techniken sind. Besonders an ihm fasziniert mich, wie spielerisch leicht er es versteht, den Ablauf schwieriger Katas in einer einzigen Trainingseinheit zu vermitteln. Diesmal hatte er für uns die Meikyo Nidan parat.

Bei Perchtold Sensei:
Wie macht er das nur, jede Technik mit voller Power, mit Kiai und dazu noch lautstarke Kommandos ans uns? Seine Trainings sind konditionell sehr anspruchsvoll, jedoch schafft er es durch seine aufmunternde Art einen Glauben zu lassen, man wolle ja gar nichts anderes, als sich aus zu powern. Der Schwerpunkt seines Trainings war, wie schon letztes Jahr, das Analysieren von Katas (Bunkai). Diesmal gab es besonders reizvolle Interpretationen zu den Mawashi Geris der Kata Unsu.

Bei Kiiskilä Sensei:
Mit einem Wort: Beinarbeit (beweglich sein), “ Tanzschule €žKiiskilä ” oder “€ž Finnischer Tango ”.
Ich höre ihn jetzt noch sagen: ”€ž(Standbein) belasten, benutzen”
Es ist eine wahre Freude, den sehr flinken Beinen von Kiiskilä Sensei zuzusehen, da gibt es Hüftdrehungen und schnelle Zwischenschritte, dass einem schon vom Zusehen ganz anders werden kann. Wenn man es dann selbst versucht, sieht es eher komisch aus. Da gibt es bei mir noch viel zu üben. Ebenso beim Kizami Tsuki, ich wusste gar nicht, dass man dabei soviel falsch machen kann, jedenfalls kenne ich meine Hausaufgaben, die zu erledigen mir auferlegt wurden, wolle ich mit zum Wintertraining nach Finnland.

Die Krönung war die von Kiiskilä Sensei selbst entwickelte Kata Hokkyokuko (Polarlicht), bei der es von den gelernten Beinbewegungen nur so wimmelt.

Mein Fazit: Wenn es auch seinen Reiz hat, in kleinen Gruppen intensiv zu trainieren, dieser Lehrgang hat es verdient, dass er mehr Zuspruch erhält. Ich jedenfalls bin das nächste Mal ganz sicher wieder mit dabei!

Oss!
Günther.

 

Bilder

Der Abend davor, die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Marijan  Glad war nicht zu sehen, er war Schilder aufstellen, wie man mir sagte:

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Winnie, für mich die Inkarnation der Kondition:

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Herbert Perchtold baut in sein Aufwärmtraining gerne kleine Wettbewerbe  ein, hier geht es darum, die “€žBesatzertruppen” los zu werden, wie man  sieht, macht es Herbert mächtig Spaß:

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Tja Winnie, manchmal ist schiere Masse einfach durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch Masse:

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Risto Kiiskilä zeigt, welche Muskel beim Tsuki angespannt werden sollen:

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Dem Wetter sei Dank, Gi trocknen war überhaupt kein Problem:

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Herbert Pertchold beim Lehren der Kata Hangetsu:

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Für das Buffet (all you can eat) wurden als Eintrittskarte “€žHandfesseln” verteilt. Wer lässt sich diese nicht gerne von solch charmanten, jungen Damen anlegen?

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Sektempfang:

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Risto Kiiskilä mit Fanclub:

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Reimar, für den großen Hunger ist der Teller eindeutig zu klein:

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Und hier wurde Reimar beim Schummeln ertappt. Eigentlich sollte man bis  hinter den Partner laufen und dann durch die Beine den neuen Sprint  starten; aber mit Anlauf von vorne durch, geht halt schneller - gell?  Wenn da bloß nicht die Wand wäre...

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Der Meister macht es vor ...

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... und Roland zeigt, dass er es auch kann:

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