12 Std. Training

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12-Stundenlehrgang

beim JKA-Karate Dojo Calw am 19.10.2013

Günther hatte es bereits einmal gewagt (2011), für mich war es das erste Mal! Und ich gebe zu, eine gewisse Skepsis  im Vorfeld konnte ich nicht vermeiden – würde ich das schaffen? 12 Stunden Training am Stück, von 6 Uhr bis 18 Uhr? Und die berühmt-berüchtigte ganze Stunde Meditation überleben? Man hatte da schon so manche Geschichte gehört, dass dies die schwierigste Übung sei....

 

Da die erste Trainingseinheit bereits um 06:00 Uhr beginnen sollte, reisten Günther und ich bereits am Vorabend (nach dem Training in Gäufelden!) mit dem Womo an, welches wir direkt vor der Halle parkten. In der Halle selbst waren auch schon einige Karatekas dabei, ihr Nachtlager einzurichten, um sich zeitig ins Bett zu begeben, darunter auch unsere Vereinskameradin Carmela.

Die Vollmond-Nacht war kalt und neblig und die noch herrschende Dunkelheit um 05:30 Uhr machte es auch nicht verlockender, in den Gi zu schlüpfen, um voller Elan in die Halle zu marschieren.

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Dort trafen wir auf einige bereits putzmuntere Leutchen,  so etwa dreißig an der Zahl, die meisten waren vom Calwer Dojo, aber da war auch Thomas von Jiriki Gäufelden.

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Um Punkt 06:00 Uhr hieß es dann: „Seiza!“

Als Auftakt gab es gleich einmal 1,5 Stunden Karate-Training vom Feinsten – Grundschule, und Hans Kaun legte sehr viel Wert auf korrekte Ausführung jeder einzelnen Technik. Nach wenigen Minuten Verschnauf- und Trinkpause ging es sogleich weiter, mit wiederum 1,5 Stunden Karate, diesmal lag der Schwerpunkt auf Partnerübungen, unter anderem mühten wir uns mit Kirikaeshi ab, dem schnellen Fußwechsel auf der Stelle.

Die anschließende dreißig minütige Frühstückspause hatten wir uns redlich verdient!

Die Crew des Calwer Dojos hatte sich wirklich sehr ins Zeug gelegt – es gab eine unglaubliche Auswahl an Leckereien!

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Die folgenden Trainingseinheiten waren gegenüber der üblichen Kost, wie sie normalerweise auf Lehrgängen geboten wird, eher ungewöhnlich und den Meisten von uns nur vom Hören-Sagen bekannt: eine Stunde Yoga (gegen Ende seeeeeehr entspannend :-)), eine Bo-Kata,

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nach der Mittagspause eine Shaolin-Kata: der Kranich. Alles vermittelt von Sabine Kaun (Yoga) und Andreas Behrens.

Und dann rückte sie näher: die Stunde Meditation! Jeder suchte sich eine einigermaßen bequeme Sitzgelegenheit bzw. -position. Zur Einstimmung schritten wir sehr langsam im großen Kreis durch die Halle, dabei wurde ganz bewusst zuerst die Ferse aufgesetzt und dann über den Fuß abgerollt. Nach einigen schweigsamen Runden nahmen wir unsere Sitzplätze ein

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und die Meditation begann. Es war mucksmäuschenstill still in der Halle,  Hans wanderte leise durch die Sitzenden und wenn er einen verspannten Körper erblickte, half er  mit einem Handkantenschlag auf die Schultern die Verspannung zu lösen.

Nach gefühlter kurzer Zeit kam dann überraschend die Anweisung: „Langsam wieder zu sich kommen ...“. Unerwartet schnell ist die eine Stunde vergangen und ich muss gestehen, die Meditation fiel mir sehr viel leichter als befürchtet.

In der letzten Stunde wurde es noch einmal richtig ernst: Zirkeltraining, gespickt mit Karatetechniken! Drei Runden waren es am Ende und wir gaben alles – und ich habe am Ende den Pokal für die röteste Birne gewonnen (siehe Gruppenfoto) ;-). Wow, was für ein Abschluss!

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Nachdem die Verpflegung in den Pausen keinen Wunsch offen ließ, wagten wir die Hoffnung, dass auch ausreichend Hopfen-Kaltgetränk in der Kühlbox auf uns wartet. Wir wurden nicht enttäuscht und so klang der wunderschöne und lehrreiche Tag im gemütlichen Beisammensein mit dem wohlverdienten Bier und den üppigen Resten des Buffets aus.

Vielen Dank an die Organisatoren und Trainer in Calw, es war wirklich ein außergewöhnliches Erlebnis und es hat uns sehr viel Spaß gemacht – wir kommen sicher wieder!

Oss!

Karin